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Seit ich Anfang des Jahres angefangen habe, unser Brot selber zu backen, werde ich immer wieder um Rezepte gefragt. Bis jetzt hab ich nichts anderes machen können, als euch zu sagen, aus welchen Büchern oder von welchen Seiten ich meine Brote backe, aber ein Rezept, das “auf meinem Mist” gewachsen ist, gab es bisher noch nicht. Aber JETZT gibt es eines, ich habe nämlich ein Rezept, das ich schon ein paar Mal ausprobiert habe, adaptiert, abgeändert und nach unseren Bedürfnissen umgemodelt und nun ist es endlich soweit und ich kann euch hier ein Rezept weitergeben 🙂 .
Das Brot ist mit Hefe gemacht, dh. ihr braucht dafür keinen Sauerteig anzusetzen. Generell mag ich Sauerteigbrote lieber, sie sind für mich viel mehr “Brot” – das hier fällt von Konsistenz und Gemschmackserlebnis eher in die Kategorie “Italienisches Brot” (Ciabatta etc.), hat dennoch aber eine super fluffige Krume und eine knusprige Kruste außenherum. Dadurch, dass Vollkornmehl und Körner verwendet werden, ist es eine Mischung aus herkömmlichem Körndlbrot “light” und Hefebrot – aber ihr solltet es einfach ausprobieren und selber schmecken, wie toll es ist! Es schmeckt nämlich ganz und gar nicht nach Hefe, was mir persönlich sehr wichtig ist bei Brot.
Seelensachen Dinkelvollkornbrot mit Lieblingskörnern
Zutaten:
- 500 g Wasser und etwas mehr zum Bearbeiten
- ½ Würfel Hefe (20 g)
- 10 g Honig
- 500 g Dinkelmehlvollkornmehl (und etwas mehr zum Bearbeiten)
- 300 g Roggenmehl
- 2 ½ TL Salz
- 2 TL Brotgewürz
- 20 g Sonnenblumenkerne
- 20 g Hanfsamen
- 20 g Leinsamen
- Verschiedene Kerne oder nur Sonnenblumenkerne zum Bestreuen
Hefe mit Honig in lauwarmem Wasser auflösen (ca 37 Grad), danach Dinkel- und Roggenmehl, Salz & Gewürze sowie die Kerne und Samen zugeben und ein paar Minuten gut verkneten. Ich lasse meine Küchenmaschine bei meinen Brotteigen immer die Vorarbeit leisten. 🙂 Den Teig dann in einer Schüssel zugedeckt an einem warmen Ort ca. 45 Minuten gehen lassen.
Nach der Gehzeit den Teig auf eine leicht bemehlte Arbeitsfläche geben und mehrere Male dehnen und falten, eine rundliche Form wirken und den Teig in einen bemehlten Römertopf (oder Bräter mit Deckel – hier habe ich euch einen ähnlichen wie meinen Topf verlinkt*) geben. Den Teig anschließend mit Wasser bestreichen, mit Sonnenblumenkernen (oder Leinsamen etc.) bestreuen und mit etwas Mehl bestäuben. Mit dem Deckel verschließen und in den kalten Backofen stellen. Bei etwa 240° 60 Minuten backen, im Anschluss den Deckel entfernen und das Brot weiter 5 bis 10 Minuten mit offenem Deckel backen (auf die Farbe achten!). Danach das Brot aus dem Ofen und dem Topf nehmen und auf einem Gitter vollständig auskühlen lassen. Erst dann anschneiden.
Gutes Gelingen!
Ich variiere bei diesem Rezept jetzt immer. Dinkelvollkornmehl und Roggenmehlanteil bleiben gleich, ich gebe 50-60 g Körner meiner Wahl hinein oder lasse sie auch mal weg, wenn ich ein schlichtes Brot als Grill- oder Salatbeilage brauche. Mal bestreue ich es mit Körnderln, dann wieder nicht. Dieses Brot hier habe ich mit einem scharfen Messer auch vor dem Backen drei mal eingeritzt. Euren Ideen sind keine Grenzen gesetzt!
Solltet ihr das Brot nachmachen, dann bitte zeigt mir doch eure Werke und sagt mir, ob es euch gelungen ist und wie es euch geschmeckt hat! Auf Instagram könnt ihr gerne den Hashtag #seelensachenbrot verwenden und mich noch zusätzlich mit @seelensachen verlinken, damit ich den Beitrag auch ja nicht verpasse. Ich würde mich rieeesig darüber freuen! 🙂
Habt einen feinen Tag!
Nora
Anke Peters says
Hallo, ich backe schon eine Weile Brot und Brötchen allein. Es schmeckt uns einfach besser.
Heute habe ich Dein Brot nach gebacken und es hat super geklappt. Der Geschmack ist sehr gut. Ich kann es nur empfehlen nach zu backen.
Liebe Grüße Anke
Seelensachen says
Das freut mich sehr liebe Anke!
Ein weiteres Brotrezept findest du in meinem Buch!
🙂
GLG Nora
Birgit says
Hallo Nora,
ich habe heute dein obiges Rezept ausprobiert …. und was soll ich sagen: Es schmeckt fantastisch! Obwohl der Teig sehr kompakt war, wurde ein tolles Brot mit super Kruste daraus. Ich habe das Brot übrigens in der Cocotte gebacken.
Dein Rezept habe ich gleich bei mir abgeheftet.
Liebe Grüße, Birgit
Seelensachen says
Liebe Birgit,
dein Feedback freut mich wirklich sehr! Was ist denn die Cocotte?? Da musst du mir auf die Sprünge helfen 😉
GLG Nora
Birgit says
Liebe Nora,
die Cocotte ist ein sehr schwerer gußeiserner Topf mit Deckel, gibt´s in unterschiedlichen Größen, Farben und natürlich Preisklassen.
Meine hat einen Durchmesser von 24 cm und ist ideal für Brote bis zu 1 kg.
Herzliche Grüße, Birgit
Seelensachen says
ah ok…. so etwas habe ich auch… mit Deckel, ein super Teil, da wird die Kruste so richtig fein drin!
GLG Nora
Lina says
Huhu 🙂
das klingt super lecker ! Ich würde es gerne ausprobieren nur leider sind wir grade unterwegs und ich habe keinen Römertopf oder Bräter 🙁 wie kann ich alternativ vorgehen – also wie lange wie heiß backen ohne Topf?
Vielen lieben Dank
Seelensachen says
Ui, ich weiß nicht, ich würds einfach probieren! auch in einem Kochtopf aus Emaille z.b. oder nur so…. dann einfach schauen. Ich mache alle meinen Brote immer in Brätern oder Gusseisenpfannen 🙂
LG
Heike Leisen says
Hallo Lina,
Ich lese deine Frage 3 Jahre später und vielleicht hat es sich schon erledigt aber ich möchte dir trotzdem schreiben 😀😀
So feste Teige kannst du auch ohne Form im Backofen backen. Ich würde eine Schüssel mit Wasser in den Backofen stellen als Dampf. Hast du eine Brotback Einstellung?? Dann nehme die…. 220 Grad.. Insgesamt 60 Minuten… Wenn du nach 45 / 50 Minuten den Eindruck hast es wird zu dunkel dann stell die Temperatur runter auf 200 Grad… Im übrigen kann man einen Römertopf oder Gusseisenen Topf mit einer günstigeren Brotback Form / Kastenform ersetzen und mit Alufolie abdecken und dann die letzten 10 Minuten Alufolie runter und ohne weiter backen lassen.. Auch hier kann man ein Gefäß mit Wasser in den Backofen stellen
AnnA says
Angebotene moderne Töpfe kosten ein Vermögen proportional zum Nutzen und Brotbackpreis…
Ich hab einen alten Gußeisernen Suppentopf (der gereinigt jetzt nicht mehr ausrangiert als Übertopf dient. In den kommt mit Backpapier der Brotteig, eine runde Mwtalltortenplatte dient als Decmel, letzte 15 Minuten runternehmen und: tata! Superbrotergebnis und null Anschaffung…auch ein Weg, die Wirtschaft bedarfsgerecht ohne Überfluß nachhaltig zu nutzen, zu brauchen, was man hat und mit ein bisschen Phantasie genügsam zu ermöglichen, was man braucht…
Sarah says
Das Brot sieht ja mal super aus! Ich habe auch vor einer Weile damit angefangen, selber Brot zu backen. War so ein kleines Corona-Projekt von mir 😉 So langsam habe ich den Dreh raus. Vielleicht werde ich mich die Tage mal an dein Rezept wagen. Mein Brotvorrat geht gerade sowieso langsam aber sicher zur Neige.
Seelensachen says
Ja! Probiere es mal aus! Bin gspannt, ob es schmeckt!
LG
Susanne K. says
Guten Morgen liebe Nora,
herzlichen Dank für das Rezept. Das werde ich auf jeden Fall ausprobieren. Zutaten sind alle im Haus und morgen habe ich auch die Zeit dazu – es soll nämlich regnen. Bin aber gar nicht bös drum – zur Zeit muss ich mich noch um die zwei Gärten meiner Tochter kümmern, die im Lieblingsland Finnland weilt. Da kommt der Regen gerade recht 😊.
Ich wünsche dir und deinen Lieben ein wunderschönes Wochenende 😊
Liebe Grüße
Susanne
Seelensachen says
Oh du fleißige Mama 🙂 ! Dann viel Spaß beim Nachbacken und Garteln! 🙂
GLG Nora