11. Dezember – Von einer Künstlerin

Der heutige Beitrag ist für mich sehr besonders, denn er wurde mir von einer meiner Kundinnen zur Verfügung gestellt für den Kalender.
Petra und ich lernten uns vor ein paar Jahren kenne, ich durfte ihre Hochzeit fotografieren und so kreuzen sich unsere Wege schon seit mehr als 5 Jahren. Sie ist eine sehr talentierte Künstlerin und es erfüllt mich mit großer Freude, dass sie heute einen so tollen Beitrag für euch vorbereitet hat. Ich übergebe deswegen mit Freude an die liebe Petra…

Licht senden in die Tiefe des menschlichen Herzens –
des Künstlers Beruf
(Robert Schumann)

Genau das ist es für mich.

Dieses wunderbare Zitat stammt von deutschem Komponisten Robert Schumann und spricht mir aus dem Herzen. Beim Malen vergesse ich Zeit und Raum.

Meine größte Freude ist, die Welt eines anderen Menschen mit einem meiner Bilder ein bisschen bunter und schöner machen zu können.

Malen ist für mich ist eine Art künstlerisches Yoga – ich brauche weder Musik, nur viel Licht und eine gute Tasse Kaffee und versinke in einer anderen Welt, vergesse Zeit und Raum.

Wie oft höre ich, Du hast so ein Talent – das könnte ich auch so gerne. Ja Ihr Lieben, ich kann dafür leider nicht singen, nähen, stricken und nach 10 Jahren Malpraxis habe ich für mich selber festgestellt – Talent ist nicht alles! Aquarellmalerei ist viel Arbeit und Übung es braucht viel Erfahrung genauso wie Fehlschläge und Misserfolge.

Seit 2009 durfte ich wunderbaren Dozenten über die Schulter schauen und von ihnen lernen. 2019 habe ich in fünf Meisterklassen viel Feinhandwerk dazugelernt. Luftperspektiven, Tiefenwirkungen mit warmen und kalten Farben, Lasurtechniken, Licht und Schatten. All das wird Euch gar nicht so auffallen, wenn ein Bild stimmig ist und Euch berührt. Vor zwei Jahren habe ich mich entschlossen, Auftragsarbeiten anzunehmen. Aquarelle im Auftrag zu malen ist immer eine große Herausforderung für mich. Wird es gefallen? Ist es das, was sich derjenige vorgestellt hat? So groß die Zweifel vorab sind, umso größer ist die Erleichterung und Freude, wenn der Kunde begeistert ist. Glück liegt eben doch im Auge des Betrachters. 

Auftragsarbeiten in Aquarell

„Wenn es nur eine einzige Wahrheit gäbe,
könnte man nicht hundert Bilder über dasselbe Thema malen“, Zitat Pablo Picasso.

Genau das macht Auftragsarbeit so schwierig zum Umsetzen, als Motive, die ein Künstler selber wählen kann. Jeder Auftraggeber hat seine Vorstellungen wie sein persönliches Kunstwerk aussehen soll – er denkt oftmals an ein 1:1 gemaltes Bild zum Foto/Motiv seiner Wahl. Allerdings ist das nicht die Wahrheit des Künstlers, in dessen Kopf Ideen zur Stimmung, Licht und Schatten, Kontraste, Farben, Tonwerte und Kleinigkeiten, die ein Bild lebendig machen, entstehen. In diesem Fall rate ich schweren Herzens, einfach ein wunderschönes Foto aufzuhängen, denn ein gemaltes Bild wird diesen Anspruch nicht erfüllen. Hier nehme ich mir auch manchmal das Recht heraus, eine Auftragsarbeit abzulehnen.

Und das mit gutem Grund:

Es ist von großer Bedeutung mich, dass der Besitzer eines Bildes beim Betrachten Freude und Gefallen findet – und das für eine lange Zeit!

Wie entstehen meine Auftragsbilder?

Oftmals verwende ich gute, hochaufgelöste Fotos von meinen Kunden. Lieber fotografiere ich selbst und versuche Licht und Schatten einzufangen, dann bespreche ich mit meinen Kunden den Interpretationsspielraum und stimme mich über Farbgebung ab – und es kann es auch schon los gehen.

Wie lange brauche ich für ein Aquarell?

Durchschnittlich zwischen 10 – 14 Tage – allerdings hängt das immer von meiner Terminplanung ab!

Was kostet ein Aquarell?

Das ist vom Schwierigkeitsgrad des Motives und des Zusatzaufwandes abhängig – ab 300 €

Welche Formate haben meine Aquarelle?

groß: 56 cm x 38 cm

klein: 38 cm x 28 cm

Welches Papier verwende ich?

Waterford Saunders, 300 g rough

Der richtige Rahmen für ein Bild – warum ist ein Passepartout so wichtig?

Hier habe ich mir Wikipedia zu Hilfe geholt….

Ein Passepartout ([paspaʁˈtuː], französisch passer „hindurchgehen“ und partout „überall“) bezeichnet in der Kunst eine Papier- oder Kartonumrahmung für Grafiken, Fotos und Gemälde. Passepartouts werden einerseits verwendet, um die Betrachtung auf das Kunstwerk zu richten, indem vom Bilderrahmen abgelenkt wird, andererseits gelingt es dadurch auch, ein Kunstwerk in einen Rahmen einzupassen, dessen Maße die Abmessungen des Kunstwerks übertreffen.

Kontakt:

www.waldliebe.at

Petra Scherzer-Zwinz
Purbachstrasse 33
2763 Muggendorf

petra.scherzer@waldliebe.at

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Danke, liebe Petra, für diesen tollen Beitrag!!

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Alles Liebe,
Nora